Henry Arnold
Schauspieler
Henry Arnold wurde in Hamburg geboren und wuchs in München auf. Er studierte Schauspiel und Germanistik in München und 'Dirigieren' an der HdK Berlin, sowie Volkswirtschaftslehre an der HU Berlin.
Er begann seine Laufbahn zunächst auf der Bühne (u. a. Schillertheater Berlin, Schauspielhaus Zürich) und vor der Kamera – hier fand er als Darsteller des Musikstudenten und späteren Dirigenten und Komponisten Hermann Simon in den Filmen Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend (1992) und Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende (2004) von Regisseur Edgar Reitz auch international Anerkennung.
Er hat in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, in Deutschland sowie in Italien und in Japan. 1995 wurde er für seine darstellerische Leistung in dem Fernsehspiel Ausgerechnet Zoé mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
Er war Mitglied der internationalen Jury beim Filmfest Mannheim-Heidelberg (2004), Gast des German Film Festivals in Australien (2005) und des Heritage Film Festivals in Abu Dhabi (2011). Zuletzt drehte er für die Kinofilme Halbschatten, Viaggio sola (Regie Maria Sole Tognazzi), Mein Bruder Robert (Regie Philip Gröning, Wettbewerb Berlinale und Kinostart 2018) und Die Anderen (Regie Susanne Aßmann, Premiere im Herbst 2021).
Daneben steht er auch regelmäßig auf der Bühne, u. a. in Hamburg am Ernst Deutsch Theater, (Arthur Miller, Scherben , 2013 - 17 und Ibsen, Nora, 2018) und in Wien in den Produktionen von Paulus Manker Alma von Joshua Sobol (2019) und Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus (2019 und 2020), in der er zur Zeit in einer Wiederaufnahme in Berlin zu sehen ist.
Seit dem Jahr 2000 hat er zudem zahlreiche Inszenierungen realisiert, im Schauspiel wie auch im Musiktheater, zuletzt in Bregenz Beethoven, Fidelio (2019) und Mozart, La Clemenza di Tito (2020).